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Der Begriff Globalisierung wurde von Geographen und Historikern verwendet, um die Beziehungen zwischen Völkern und Ländern auf der ganzen Welt zu bezeichnen. In diesem Sinne ist eine globale Welt durch den Austausch von Ideen, Informationen, Geld, Kultur und Technologie zwischen den verschiedensten Nationen gekennzeichnet. Historisch gesehen begann der Globalisierungsprozess im 15. Jahrhundert mit den sogenannten Grandes Navegações. In den 1990er Jahren, mit dem Niedergang des Sozialismus in ganz Osteuropa, wurde der Begriff in den immer größeren und wirkungsvolleren Beziehungen zwischen den Ländern verwendet. Informieren Sie sich über die Ursachen und Folgen dieses politischen, wirtschaftlichen und sozialen Phänomens.
Die großen Navigationen
Die sogenannte merkantilistische Zeit kennzeichnete die Ära der Entdeckungen vom 15. bis zum 18. Jahrhundert. Die reichen Länder, insbesondere Portugal, England und Spanien, unternahmen eine Reihe von Navigationen rund um den Globus, um neue Länder und Reichtümer zu entdecken. Mit den Transaktionen zwischen Europäern und Ländern im Osten erlebte die Welt zu dieser Zeit einen goldenen Moment des wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Austauschs. Es war eine Zeit des großen kommerziellen Austauschs zwischen den verschiedensten Kulturen. Gleichzeitig waren die neu entdeckten Kolonien Quellen des Reichtums, die die wirtschaftlichen Transaktionen der damaligen Zeit befeuerten.Viele Historiker betrachten dies als die erste Periode der Globalisierung in der Welt.
Neue Weltordnung
Das Phänomen der Globalisierung kehrte in den neunziger Jahren mit größerer Kraft zurück. Mit dem Ende der Sowjetunion (UdSSR) und dem Sozialismus als sozioökonomischem Modell waren Länder auf der ganzen Welt gezwungen, kulturell und kommerziell miteinander in Beziehung zu treten. Gleichzeitig haben neue Technologien die physischen Entfernungen verkürzt. Fernreisen sind häufiger geworden. Die kommerzielle Produktion insgesamt wurde durch neue Computer beschleunigt, und Fernsehsender trugen dazu bei, Informationen fast in Echtzeit zu übertragen. All diese Ursachen waren für die Länder von grundlegender Bedeutung.
Freihandel und Arbeitslosigkeit
Wenn einerseits die wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Beziehungen der Länder zunehmend miteinander verbunden werden, kann die Globalisierung andererseits als zweischneidiges Schwert angesehen werden. Diese globale Perspektive hat den Verbrauchern das Leben erleichtert, indem sie Freihandel und Wettbewerb fördert, da wir nach besseren und billigeren Produkten suchen können. Aber es bringt ernsthafte soziale Probleme mit sich, wie zum Beispiel Arbeitslosigkeit. Mit den neuen Technologien haben Unternehmen begonnen, die Belegschaft zu reduzieren, die qualifizierter sein sollte. Das Ergebnis war eine Welle der Arbeitslosigkeit, die in vielen Ländern immer noch anhält.
Wirtschaftskrise
Eine weitere Folge der globalen Welt ist die Vernetzung der Märkte. Durch den weltweiten Austausch von Produkten und Informationen sind die Märkte zunehmend vernetzt und abhängig geworden. Um lokale Interessen zu gewährleisten, haben sich viele Länder in Wirtschaftsblöcken organisiert, von denen das erfolgreichste Beispiel die Europäische Union ist. Wenn ein Land jedoch unter einer Krise leidet, sind die Folgen weltweit zu spüren. Dies geschah während der Finanzkrise in den USA im Jahr 2008. Mit der Globalisierung haben die Märkte auf der ganzen Welt die amerikanische Krise gespürt und viele Länder hatten anhaltende finanzielle Probleme.