Inhalt
- Körperliche Entwicklung
- Kognitive Entwicklung
- Psychosoziale Entwicklung
- Interdependente Prozesse
- Implikationen
Die menschliche Entwicklung ist ein Prozess, der von der Geburt bis zum Tod reicht. In jedem Moment des Lebens befindet sich jeder Mensch in einem Zustand persönlicher Entwicklung. Körperliche Veränderungen treiben diesen Prozess voran, da unsere kognitiven Fähigkeiten als Reaktion auf das Gehirnwachstum in der Kindheit und die verminderte Funktion im Alter zunehmen und abnehmen. Die psychosoziale Entwicklung wird auch maßgeblich vom körperlichen Wachstum beeinflusst, da unser sich verändernder Körper und unser Gehirn zusammen mit der Umwelt unsere Identität und Beziehungen zu anderen Menschen prägen.
Körperliche Entwicklung
Obwohl mehrere Wissenschaftler die körperliche Entwicklung auf leicht unterschiedliche Weise definieren, teilen die meisten den Prozess in acht Phasen ein: frühe Kindheit; frühe, mittlere und späte Kindheit; Jugend; frühes Erwachsenenalter; mittleres Alter und Alter. In letzter Zeit haben die Menschen länger gelebt und einige haben der Liste das "vierte Alter" hinzugefügt. In jedem Stadium treten spezifische körperliche Veränderungen auf, die sich auf die kognitive und psychosoziale Entwicklung des Einzelnen auswirken.
Kognitive Entwicklung
Kognitive Entwicklung bezieht sich auf den Erwerb der Fähigkeit, Probleme zu argumentieren und zu lösen. Die Haupttheorie der kognitiven Entwicklung wurde vom Schweizer Entwicklungspsychologen Jean Piaget entwickelt. Piaget teilte die kognitive Entwicklung der Kindheit in vier Phasen ein, die von der Geburt bis zur Pubertät reichten. Ein Kind, das diese Phasen erfolgreich durchläuft, entwickelt sich von einfachen sensomotorischen Reaktionen zu der Fähigkeit, eine Reihe von Objekten zu klassifizieren und zu erstellen und schließlich hypothetisch und deduktiv zu argumentieren, gemäß "The New Dictionary of Scientific Biography" ( "Neues Wörterbuch der wissenschaftlichen Biographie").
Psychosoziale Entwicklung
Die Haupttheorie der psychosozialen Entwicklung wurde von Erik Erikson, einem deutschen Entwicklungspsychologen, erstellt. Erikson teilte den Prozess der psychischen und sozialen Entwicklung in acht Stufen ein, die den Stufen der körperlichen Entwicklung entsprechen. Erikson zufolge steht der Einzelne in jeder Phase vor einem psychologischen Konflikt, der gelöst werden muss, damit er seine Entwicklung fortsetzen kann. Von der Kindheit bis zur Reife sind diese Konflikte: Vertrauen versus Misstrauen, Autonomie versus Scham und Zweifel, Initiative versus Schuld, Konstruktivität versus Minderwertigkeit, Identität versus Rollenverwirrung, Intimität versus Isolation, Generativität - das heißt Kreativität und Produktivität - versus Stagnation und Ego-Integrität versus Verzweiflung.
Interdependente Prozesse
Laut dem amerikanischen Ministerium für Gesundheit und menschliche Dienste (HHS) ist "Entwicklung das Produkt eines ausgeklügelten Zusammenspiels biologischer, psychologischer und sozialer Einflüsse". Wenn sich Kinder körperlich entwickeln, eine bessere psychomotorische Kontrolle erlangen und die Gehirnfunktion verbessern, werden sie kognitiv anspruchsvoller - das heißt, sie sind kompetenter, die Umwelt zu reflektieren und auf sie zu reagieren. Diese physischen und kognitiven Veränderungen ermöglichen es ihnen wiederum, sich psychosozial zu entwickeln, individuelle Identitäten zu bilden und sich effektiv und angemessen auf andere Menschen zu beziehen. Wie die amerikanische Abteilung beschreibt, ist die menschliche Entwicklung "ein Prozess des Wachstums, der Reifung und des Wandels, der ein Leben lang anhält".
Implikationen
Die Bedeutung der körperlichen, kognitiven und psychosozialen Entwicklung wird deutlich, wenn eine Person in einem oder mehreren Entwicklungsstadien keinen Erfolg hat. Beispielsweise kann bei einem Kind, das sich nicht erfolgreich körperlich entwickeln kann, eine Entwicklungsverzögerung diagnostiziert werden. Ebenso kann ein Kind mit Lernproblemen die komplexen kognitiven Prozesse eines typischen Teenagers möglicherweise nicht beherrschen. Ein Erwachsener mittleren Alters, der Eriksons Stadium der Generativität gegenüber Stagnation nicht erfolgreich besteht, kann unter einer "tiefgreifenden persönlichen Stagnation leiden, die durch eine Vielzahl von Eskapaden wie Alkohol- und Drogenmissbrauch sowie sexuellen und anderen Untreuen maskiert wird", wie z angegeben durch "Nursing Theories". Daher sind die Risiken für alle Menschen groß, da sie mit den Entwicklungsaufgaben zu kämpfen haben, mit denen sie in jedem Alter konfrontiert sind.