Normative versus positive Ökonomie

Autor: Charles Brown
Erstelldatum: 4 Februar 2021
Aktualisierungsdatum: 27 Juni 2024
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Normative versus positive Ökonomie - Artikel
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Inhalt

Der Philosoph, theoretische und statistische Ökonom Milton Friedman erfand die Unterscheidung zwischen normativer und positiver Ökonomie. Der Grund für diese Unterscheidung ist, dass Ökonomen mit sehr unterschiedlichen Visionen bei der Kommunikation unterstützt werden. Friedman gibt an, dass normative Ökonomie mit dem Wünschenswerten arbeitet, was es sein sollte, positive Ökonomie bereits mit dem, was es ist. Es ist eine Sozialwissenschaft, die Beweise prüft, während sich normativ mit moralischen oder ethischen Aspekten befasst.


Sowohl normative als auch positive Volkswirtschaften erfüllen ihre Rolle in bestimmten Wirtschaftspolitiken (Washington Puzzle Bild von Alexey Klementiev von Fotolia.com)

Normative Wirtschaft

Normative ökonomische Aussagen sind subjektiv und basieren oft nicht auf Fakten und Beweisen. Sie spiegeln Werte und Meinungen wider und beurteilen, ob ein Ergebnis positiv oder negativ ist. Es ist üblich, in ihnen Wörter zu finden, die für Anzeigen verwendet werden, wie beispielsweise "muss". Ökonomen können beispielsweise zu dem Schluss kommen, dass staatliche Regelungen "reformiert" werden müssen. Dies ist eine normative Aussage. Diese Art von Behauptung führt häufig zu Diskussionen unter Ökonomen, da sie in der Regel die Gleichheit in Frage stellen. Die Wirtschaftspolitik ist von Natur aus normativ. Zum Beispiel basiert die Politik der Umverteilung des Reichtums von den Reichen auf die Armen auf einem Werturteil, in dem das Gutes für die Armen mehr zählt als das Schlechte für die Reichen. Normative ökonomische Überlegungen können unterschiedliche Ansichten über die Wirksamkeit alternativer Politiken bieten.


Positive Wirtschaft

Die positive Wirtschaft befasst sich mit Aussagen über die wirtschaftliche Realität, die auf Fakten gestützt oder abgelehnt werden können. Ökonomen in diesem Segment versuchen, die Funktionsweise von Wirtschaftssystemen zu verstehen, anstatt Urteile über sie zu fällen. Es ist eine Wissenschaft und kann getestet werden. Positive Konjunkturaussagen können wertlose Beschreibungen oder Vorhersagen über wirtschaftliche Beziehungen sein. Ein Ökonom, der dieser Linie folgt, kann die Konsequenzen einer wirtschaftlichen Entscheidung beschreiben, soweit die Beweise und die Logik es zulassen. Ein Beispiel für diese Art von Aussagen ist: Niedrigere Steuern fördern einen Anstieg der Belegschaft; oder: Die Regierung der Vereinigten Staaten hat eine niedrigere Arbeitslosenquote als Deutschland. Solche Schlussfolgerungen mögen nicht zutreffen, aber sie können getestet werden.


Das Bedürfnis nach normativen Aussagen in der positiven Wirtschaft

Positivistische Ökonomen hoffen, die Wirtschaft ausschließlich auf wissenschaftlicher Basis zu analysieren und sich nur auf Fragen zu konzentrieren, die durch Beobachtung und Beweise gelöst werden können. Das Problem bei diesem Ansatz ist, dass es wichtige Themen gibt, bei denen es nicht nur um Beweise geht, wie zum Beispiel die Debatte über die Klassifizierung von Ökonomie als Wissenschaft. Das Bedürfnis nach Interpretation eröffnet Raum für Meinungen und Werte, die normative Handlungen sind.

Die Notwendigkeit einer positiven Wirtschaft in der Politik

Normative Ökonomen könnten analysieren und beurteilen, welche wirtschaftlichen Ziele wünschenswert sind, und positivistische Ökonomen könnten entscheiden, wie diese Ziele erreicht werden sollen. Wenn beispielsweise das Ziel der Minimierung der Arbeitslosigkeit besteht, könnten positivistische Ökonomen die aktuellen Arbeitslosenquoten analysieren und vorhersagen, wie bestimmte wirtschaftliche Faktoren diese Zahl beeinflussen können.