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Die moderne Fotografie begann 1839, als Louis Daguerre seinen gleichnamigen Daguerreotyp erfand. Dieser Abbildungsprozess könnte ein flüchtiges Bild auf einer Metallplatte in nur 30 Minuten reproduzieren. Seitdem hat die Fotografie viele Entwicklungsstadien durchlaufen - vom 35-mm-Film bis zum digitalen Bild - und hat zahlreiche Aspekte der Gesellschaft beeinflusst.
Die Fotografie hat unsere Sicht auf die Welt verändert. (fotografisches Bild von Laurenzo40 von Fotolia.com)
Speicher
Die Fotografie hat die Art verändert, wie wir uns an Dinge erinnern. Es bietet Instantanität und kann reale Ereignisse erfassen - ein Stück Realität. Roland Barthes, ein herausragender Theoretiker der Fotografie, sagte, es sei die "souveräne Kontingenz", was bedeutet, dass es von etwas anderem abhängt. Nun betrachten wir Fotografien als Bestätigung der Erinnerung.
Geschichte
Die Fotografie spielte eine große Rolle in unserer Geschichtsauffassung. Historisch lieferten die Fotografien eine objektive Aufzeichnung der tatsächlichen Ereignisse. Sie waren beispielsweise maßgeblich an der Bestätigung von Bürgerkriegsschäden und den Schrecken des Holocaust für die Öffentlichkeit beteiligt. Wir wissen jedoch jetzt, dass fotografische Bilder manipuliert werden können.
Zuhause
Ein spürbarer Einfluss der Fotografie war die Anzahl der Beschäftigten in der Industrie, insbesondere nach der Einführung des 35-mm-Films in den 1920er Jahren durch Kodak. Innovation bedeutete, dass unzählige Menschen Kameras und Filme verkaufen und reparieren mussten. Fotografie bedeutete auch neue Beschäftigungsmöglichkeiten wie Fotojournalisten und Reporter sowie Fotoagenturen und Bibliotheken.
Zugang
In ihren ersten Inkarnationen war die Fotografie immer noch eine Domäne der Reichen. Die Firma Eastman Kodak, die die Sofortbildkamera und den 35-mm-Wirtschaftsfilm erfunden hat, legte jedoch die Macht der Fotografie in die Hände der Öffentlichkeit. Jeder konnte auf eine Kamera zeigen und klicken, wodurch die Fotografie die am häufigsten verwendete Kunstform ist.
Die
Die Möglichkeit, die Welt so aufzunehmen, wie sie ist, hat die Kamera zu einem unschätzbaren Werkzeug für die wissenschaftliche Forschung gemacht. In seiner Anfangszeit wurde es verwendet, um Beweise von Felduntersuchungen aufzuzeichnen, die Menschen von entfernten Stämmen oder Entdeckungen von neuen Tierarten zu porträtieren. Zum Beispiel hat die Fähigkeit von Eadweard Muybridge, aufeinanderfolgende Schüsse in schneller Folge zu schießen, gezeigt, dass ein Pferd beim Laufen manchmal alle vier Füße vom Boden abhebt. Die fotografische Technologie hat direkt zu wissenschaftlichen Neuerungen bei der Kartierung des Gehirns und der Bewertung des menschlichen Körpers geführt.
Art
Man könnte argumentieren, dass die Erfindung der Fotografie die traditionellen Künste (Malerei, Skulptur und sogar Literatur) vom Joch der Repräsentation befreite. Früher war Kunst einfach nur dazu da, die Welt zu reproduzieren, aber Fotografie konnte es besser als jede andere Kunstform und viel schneller. Der Künstler musste neue Arbeitsweisen finden, und seismische Veränderungen in der Kunstproduktion, vom Modernismus bis zum abstrakten Expressionismus, wurden im Anschluss an die Fotografie konzipiert.