Inhalt
Das perianale Adenom ist eine Art Tumor, der bei intakten männlichen Hunden häufiger ist, aber auch bei kastrierten Männern und selten bei Frauen zu finden ist. Diese Art von Tumor ist in der Regel gutartig und tritt normalerweise in den Zellen der perianalen Öldrüsen auf. Wenn es bei Frauen oder kastrierten Männern gefunden wird, ist es wahrscheinlicher, dass es bösartig ist.
Es gibt eine Behandlung für Ihren Wallach mit perianalem Adenom (Hundebild von Mat Hayward von Fotolia.com)
Wichtigkeit
Tumoren der perianalen Drüsen können nach Angaben der Websites Mtvtimes.com und Asecvet.com Schmerzen verursachen und Geschwüre oder Infektionen verursachen. Sie können auch in der medialen Rückenlinie und im Bauchbereich auftreten. Das seltene perianale Adenom bei kastrierten Männern deutet in der Regel auf eine zugrundeliegende hormonelle Anomalie wie Hyperadrenokortizismus (Cushing-Krankheit) hin. Perianale Adenokarzinome (maligne perianale Adenome) werden nicht durch hormonelle Konzentrationen beeinflusst und treten häufig bei kastrierten Männern auf. Es handelt sich um einen langsam wachsenden Krebs, der sich auf regionale Lymphknoten und andere entfernte Stellen wie Leber und Lunge ausbreiten kann.
Klinische Diagnose
Ihr Hund muss einer gründlichen körperlichen Untersuchung unterzogen werden. Ihr Tierarzt kann Ultraschall- und Röntgenuntersuchungen, Harnuntersuchungen, Tumoraspirationsbiopsien, komplettes Blutbild und Serumchemie bestellen. Da Ihr Welpe bereits kastriert wurde, ist es wichtig, die zugrunde liegenden Bedingungen zu kennen und zu wissen, ob der Tumor bösartig ist.
Chirurgie
Bei der Operation wird der Tumor entfernt und zur histopathologischen Untersuchung an einen Pathologen geschickt. Die Gewebe rund um den Tumor werden auf Metastasen untersucht und Ihr Tierarzt wird gegebenenfalls die Verwendung einer Chemotherapie oder Strahlentherapie empfehlen, je nach Schweregrad und ob der Tumor ein benignes perianales Adenom oder ein malignes Adenokarzinom ist. Es kann eine postoperative Stuhlinkontinenz vorliegen und sie kann dauerhaft sein. Entzündungshemmer wie Rimadyl, Deramaxx und Metacam helfen bei der Schmerzkontrolle, aber es ist wichtig, den Stuhlgang zu überwachen. Verwenden Sie Abführmittel, wenn bei Ihrem Hund Schmerzen beim Stuhlgang auftreten.
Kryotherapie
Wenn der Tumor Ihres Hundes klein ist, kann er durch Kryotherapie entfernt werden. Dabei wird der Tumor durch flüssigen Stickstoff eingefroren. In der ersten Woche nach diesem Eingriff kann es zu Stuhlinkontinenz kommen.
Postoperative / häusliche Behandlung
Die postoperative Behandlung und die häusliche Pflege hängen vom Ausmaß und der Art des Tumors sowie von der postoperativen Therapie ab. Ihr Tierarzt kann Ihnen Analgetika oder Entzündungshemmer sowie Antibiotika verschreiben, um Infektionen während des Heilungsprozesses Ihres Hundes zu verhindern. Es ist oft notwendig, dass der Hund ein elisabethanisches Halsband trägt, damit der betroffene Bereich während seiner Genesung nicht gestört wird.