Remicade-Infusionstherapie bei rheumatoider Arthritis

Autor: Peter Berry
Erstelldatum: 20 August 2021
Aktualisierungsdatum: 16 November 2024
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Remicade ist der Markenname für eine bestimmte Form von Infliximab, einer chemischen Verbindung, die zur Bekämpfung von Entzündungen bei rheumatoider Arthritis eingesetzt wird. Rheumatoide Arthritis (RA) ist eine häufige Erkrankung, bei der das Immunsystem die Oberflächen der Gelenke angreift, was zu lähmenden Schmerzen und Deformationen führen kann. Obwohl eine Remicade-Infusion oder eine intravenöse Behandlung bei der Bekämpfung von RA wirksam sein kann, bestehen Bedenken hinsichtlich der Nebenwirkungen, die mit Infliximab und anderen verwandten Stoffen verbunden sein können.


Remicade wird verwendet, um Schmerzen und Deformationen zu reduzieren (Comstock / Comstock / Getty Images)

Wie wirkt Remicade?

Infliximab (Remicade) gehört zu einer Wirkstoffklasse, die als TNF-Alpha-Hemmer bezeichnet wird. Diese Medikamente wirken durch Blockieren der Aktivitäten des Zytokins, eines zellulären Proteins, das die Entzündung in den Gelenken von RA-Patienten verschlimmert. Es gibt Hinweise darauf, dass TNF-alpha-Inhibitoren nicht nur wirksam zur Schmerzlinderung und Gelenksteifigkeit beitragen, sondern auch dazu beitragen können, das RA-Wachstum insgesamt zu stoppen. Wenn Sie unter der schwächenden Wirkung von RA leiden, hat Ihr Arzt möglicherweise die möglichen Vorteile von Infliximab oder anderen TNF-alpha-Inhibitoren einschließlich Adalimumab (Humira) und Etanercept (Enbrel) erwähnt.


Was Sie während der Infusion erwarten können

Informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie mit der Remicade-Infusion beginnen, ob Sie andere Arzneimittel einnehmen, einschließlich anderer TNF-Alpha-Hemmer. Lassen Sie sich nicht ohne Zustimmung Ihres Arztes impfen. Sie benötigen vor der Behandlung auch einen Tuberkulose-Test.

Die Remicade-Infusion wird normalerweise in der Arztpraxis verabreicht. Die Infusionen werden alle zwei bis acht Wochen verabreicht und jede einzelne Behandlung dauert etwa zwei Stunden. Während der Behandlung werden Sie von Ihrem Arzt oder Ihrer Krankenschwester sorgfältig auf Anzeichen einer allergischen Reaktion überwacht, einschließlich Hautausschlag, Juckreiz, Nesselsucht, Atemnot, Schwindel, Ohnmacht, Anfällen, Brustschmerzen oder Schwellungen im Gesicht, der Zunge, Hände, Füße oder Beine. Der Arzt wird besonderes Augenmerk auf Herzprobleme richten, da Remicade diese Probleme besonders verschlimmern kann. Stellen Sie sicher, dass Sie jedes Problem melden, sobald es auftritt.


Risiken der Verwendung von Remicade

Die Verwendung von Remicade und anderen TNF-alpha-Inhibitoren beruht auf dem Wunsch, Schmerzen zu entkommen und möglicherweise entstellt zu werden. Dies kann besonders zutreffen, da diese Medikamente zum Erreichen dieser Behandlungsziele sehr effektiv sind. Bevor Sie mit einem Remicade-Infusionsschema beginnen, sollten Sie jedoch einige Vorsichtsmaßnahmen hinsichtlich der Nebenwirkungen von TNF-alpha-Inhibitoren berücksichtigen.

Im Jahr 2008 hat die Food and Drug Administration (FDA) zwei separate Warnhinweise in Bezug auf TNF-Alpha-Hemmer, einschließlich Remicade, an Gesundheitsexperten herausgegeben. Die erste Beobachtung präsentierte die Ergebnisse von zehn Jahren der Überwachung, bei denen ein potenzieller Zusammenhang zwischen TNF-alpha-Inhibitoren und der Krebsentwicklung bei Patienten mit RA unter 18 Jahren festgestellt wurde. Die zweite Beobachtung berichtete über die Wahrscheinlichkeit, dass TNF-alpha-Inhibitoren den Nachweis schwerer Pilzinfektionen blockieren. In einigen Fällen führte die durch eine solche Maskierung verursachte Verzögerung der Behandlung zum Tod. Die Ergebnisse dieser Befunde wurden bis 2009 noch untersucht. Neben diesen Warnhinweisen ist die Anwendung von Remicade mit einem erhöhten Lymphomrisiko verbunden. Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) können besonders gefährdet sein. Es ist jedoch bemerkenswert, dass Remicade weiterhin für die Verwendung durch die FDA zugelassen ist.

Um sicherzugehen, dass Sie während der Anwendung von Remicade-Infusionen sicher sind, fragen Sie Ihren Arzt ausführlich über das Potenzial dieser schwerwiegenden Komplikationen.